Es können keine oder mehrere Antworten richtig sein!
- Sie waren konzeptionelle Gegenspieler.
- Fürst von Metternich hatte als österreichischer Staatskanzler entscheidenden Einfluss auf dem Wiener Kongress.
- Freiherr von Stein als vormaliger preußischer Refomer spielte machtpolitisch eine untergeordnete Rolle.
Die Staatsmänner Europas standen auf dem Wiener Kongress 1814/15 unter dem entscheidenden Einfluss des österreichischen Staatskanzlers Klemens Fürst von Metternich (1773-1859), der kein Interesse an einem freiheitlichen deutschen Nationalstaat hatte sondern eher die Pufferfunktion zwischen den Großmächten Europas im Auge behielt. Gerade in Sachen Bundesakte war die Entwicklung des Deutschen Bundes eine Machtfrage. Für Metternich besaßen die Bestimmungen der Bundesakte, die nicht selten Formelkompromisse darstellten, lediglich den Charakter von Absichtserklärungen, deren Einlösung der Zukunft anheim gestellt wurde. Metternichs konzeptionellem Gegenspieler, dem inzwischen machtpolitisch weit zurückgedrängten vormaligen preußischen Reformer Stein, und mit ihm jenen Kräften, die in napoleonischer Zeit den nationalen und verfassungspolitischen Aufbruch in Deutschland getragen hatten, war es jedoch gelungen, solchen Absichtserklärungen eine deutliche Richtung und Dringlichkeit zu geben.
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