Es können keine oder mehrere Antworten richtig sein!
- Deutschland würde nie Kolonial- und Seemacht werden.
- Deutschland könne seine wirtschaftlichen und sozialen Probleme nicht lösen.
- Deutschland wäre nur in einem starken Nationalstaat noch hinreichend geschützt.
Die deutsche Nationalbewegung hatte stets großes Interesse am internationalen Geschehen. Umgehend gab es Befürchtungen, dass Deutschland aufgrund seiner staatlichen Zersplitterung als Kolonial- und Seemacht zu spät kommen und aufgrund außen- und innenpolitischer Rückständigkeit zudem seiner ökonomischen und sozialen Probleme nicht Herr werden könne. Der Ruf nach Einigkeit und Recht und Freiheit wurde ergänzt durch eine entschiedene Forderung nach Macht und Weltgeltung. Als Frankreich zur Kompensation seines Machtverlustes im Zuge der Orientkrise den Rhein als Ostgrenze forderte und damit das linke Rheinufer für sich beanspruchte, stärkte dies den Abwehrwillen und das Ansehen der protestierenden deutschen Nationalbewegung. Von nun an herrschte in Deutschland die Überzeugung, dass die Ordnungsvorstellungen des Wiener Kongresses nicht mehr griffen und nur ein starker Nationalstaat für äußeren Schutz sorgen könne. Mit seiner Errichtung würde auch die Fürstenherrschaft in den Einzelstaaten verschwinden.
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