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- In Mannheim fand die erste Volksversammlung statt.
- Alle Bevölkerungsschichten gerieten in Bewegung.
Für das Geschehen in den deutschen Mittel- und Kleinstaaten waren die Vorgänge im Großherzogtum Baden charakteristisch und bahnbrechend. In Mannheim feierte allen voran der volkstümliche Anwalt und Demokrat Friedrich Hecker am 26. Februar das Eintreffen der Nachrichten aus Paris und machte sich an das "Werk für Deutschlands Befreiung". Schon am folgenden Tage fand in der Stadt eine erste, mehr als 2500 Menschen zählende Volksversammlung statt, unzählige weitere sollten in den nächsten Tagen und Wochen im gesamten Deutschland folgen. Die große Zahl der Demonstranten zeigte, dass sich in der Märzrevolution ganz unterschiedliche Volksgruppen und Interessen zusammenfanden oder nebeneinander agierten. In nicht wenigen ländlichen Regionen mit besonderer Rückständigkeit, setzten bäuerliche Aufstandsbewegungen ein, die eine Befreiung von drückenden Lasten, Verschuldung und Not zum Ziel hatten. Verfassungs- und deutschlandpolitische Anliegen waren demgegenüber weitgehend Sache der Städter, besonders des gehobenen Bürgertums mit dessen liberalen und demokratischen Gruppierungen. In Bewegung geraten waren auch Teile der städtischen Unterschichten, die der Protest gegen ihre hoffnungslose Lage an einzelnen Orten zu Gewaltaktionen und zu Zerstörungen von Maschinen trieb.
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