https://de.wikipedia.org/wiki/Primacy-Recency-Effekt
Primacy und Recency Effekt
Der Primacy und Recency Effekt besagen, dass es eine Überbetonung des ersten (Primacy-Effekt) und des letzten Objekts (Recency-Effekt) einer Reihe von Lernmaterialien oder Urteilsobjekten gibt. Die mittleren Items werden im Vergleich schlechter erinnert.
Die ersten Objekte werden besonders gut nach einem längeren Behaltensintervall erinnert, wenn das Erinnerte sofort reproduziert werden soll. Somit betrifft der Primacy Effekt das Langzeitgedächtnis. Die letzten Objekte werden besonders gut erinnert, wenn diese Informationen noch nicht überschrieben worden sind und bleiben daher in Erinnerung. Somit gehört der Recency Effekt zum Kurzzeitgedächtnis, was heute als Arbeitsgedächntnis konzipiert wird. Je nach Situation und Ausprägung überwiegt entweder der eine oder andere Effekt.
Denkt man zum Beispiel an einen Kinobesuch und möchte seinen Freunden etwas von dem Film erzählen und es fällt einem nur das Filmende ein, dann handelt es sich um einen Recency-Effelt.
Möchte man sich das Wissen über den Primacy und Recency Effekt zu Nutze machen, besteht die Möglichkeit bei dem Lernen von einer Itemliste die mittleren Objekte besonders hervorzuheben oder die Reihenfolge zu durchzuwechseln.