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Pferde unterscheiden sich durch verschiedene Merkmale. Dies kann bei der eindeutigen Identifizierung hilfreich sein. Aber auch beim Kauf eines Pferdes, sollte man sich mit den äußeren Merkmalen, insbesondere mit dem Körperbau, der Tiere gut auskennen.

Man erkennt ein Pferd...

...zum Beispiel an seiner Fellfarbe und seinen Abzeichen. Die Brandzeichen geben an, zu welcher Rasse ein Pferd gehört, dies ist insbesondere bei den deutschen Sportpferden relevant. Der Körperbau gibt Aufschluss über die Eignung des Pferdes, ein Pferd mit einem langen Rücken ist eventuell nicht als Springpferd, aber vielleicht als Therapiepferd hervorragend geeignet.

Im folgenden Video werden einige Pferdefarben und Rassen vorgestellt. Es wird außerdem erklärt, wie diese Farben zustande kommen und wie sie sich unterscheiden lassen.

Die Fellfarben

Die Fellfarben der Pferde sind sehr vielfältig. Neben den Grundfarben Rappe, Brauner und Fuchs gibt es eine Unmenge an schwer zuordenbarerer Abwandlungen. Dazu gehören Aufhellungen, wie zum Beispiel der Schimmel oder der Falbe und Muster, wie zum Beispiel der Schecke oder Pferde mit Äpfelung.

Um die Farbe zu bestimmen muss zwischen Langhaar (Mähne und Schweif) und Deckhaar (das kurze Fell) unterschieden werden. Für eine entgültige Festlegung bedarf es allerdings bei Uneindeutigkeiten eines Gentests.

Häufig unterscheiden sich die Fellfarben im Sommer und im Winter sehr voneinander, was wiederum bedeutet, dass man die Fellfarbe eines Pferdes nur dann klar benennen kann, wenn man weiß, wie dessen Winter- und sein Sommerfell aussieht. Zur weiteren Verwirrung tragen auch Schimmelfohlen bei, die häufig farbig geboren werden und nach und nach "ausschimmeln".

Die Abzeichen

Als weitere Hilfe um ein Pferd eindeutig zu identifizieren, dienen weiße Abzeichen an Kopf, Beinen und auch an anderen Körperstellen. Diese werden im Pferdepass eingetragen.

Als "echte" Abzeichen werden genetisch bedingte Färbungen bezeichnet, wohingegen "unechte" Abzeichen durch Narben oder andere Verletzungen entstanden sind. Meistens sind Abzeichen weiß, im Gesicht haben viele Pferde am Maul und an den Lippen eine rosa Färbung.

Die Wildfarbigkeitsabzeichen, also Aalstrich, Schulterkreuz und Zebrastreifen, sind dunkler als die eigentliche Fellfarbe. Wirbel im Fell zählen auch zu den Abzeichen, sie tragen die Bezeichnung der Körperstelle, an der sie auftreten.

Der Körperbau

Der Körperbau des Pferdes ist perfekt an seine Bedürfnisse als Flucht- und Lauftier angepasst. Die Augen sitzen weit oben, sodass sie, auch wenn sie fressen, einen guten Überblick haben, der tiefe Brustkorb bietet der Lunge und dem Herzen ausreichend Platz, die langen Beine ermöglichen eine rasche Flucht und die Ohren sind äußerst beweglich und nehmen jedes Geräusch wahr.

Eine gute Kenntnis des Körperbaus stellt die Grundvoraussetzung für eine gesunde Arbeitsweise mit dem Pferd dar. Beim Kauf eines Pferdes ist dies insbesondere im Hinblick auf seine Eignung wichtig. Anhand der Stellung der Gelenke der Hinterhand kann ein erfahrener Reiter auf die Qualität der Gänge eines Pferdes schließen.

Die Rassen

Pferderassen sind durch Zucht entstanden. In einigen Fällen ist die Fellfarbe ein Kennzeichen für eine bestimmte Rasse, in anderen Fällen kann jede Farbe in der Rasse vorkommen. Bei den Isländern oder Shetlandponys gibt es beispielsweise ein buntes Potpourri an Farben und Mustern. Friesen hingegen sind immer Rappen und Fjordpferde sind immer Falben mit einem deutlichen Aalstrich.

Die unterschiedlichen Züchtungen kamen durch die verschiedenen Einsatzgebiete der Pferde zustande. Im Schwarzwald wurden Pferde für das Holzrücken benötigt und daher schwere ausdauernde Pferde gezüchtet. Das englische Vollblut hingegegen wurde für die Rennbahn gezüchtet und ist daher schmal und grazil gebaut.

Die Brandzeichen

Die deutschen Sportpferde entspringen unterschiedlichen Zuchtgebieten, ähneln sich im Körperbau aber sehr. Um die Zuchtgebiete voneinander zu unterscheiden, hat jedes sein eigenes Brandzeichen.

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