Was sind Lernstile? Definition und Theorien
Was sind Lernstile?
Lernstile werden als Unterschiede in den Bereichen des visuellen, auditiven und kinästhetischen Lernens definiert. Dies beeinhaltet ebenfalls die Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Informationen während des Lernprozesses. Auf dieser Grundannahme basieren zwei Hypothesen. Die erste Hypothese besagt, dass wenn während des Lernprozesses die individuellen Unterschiede in den Präferenzen und Fähigkeiten einer Person beachtet werden, sowohl Effektivität als auch Effizienz des Lernens gesteigert werden können. Die zweite Hypothese beschreibt Lernstile als ein wertfreies Konstrukt, welches für jede Person unterschiedlich gut anpassbar ist.
Lernstile werden in zwei Formen unterteilt.
Ability- based Lernstile beschreiben, dass die Effektivität des Lernens von den Methoden des Lehrens abhängen, sprich welche Methoden werden genutzt, um bestimmte Informationen aufzunehmen. Dabei werden drei Arten von Fähigkeiten unterschieden: Analytisches Denken, kreatives Denken und praktisches Denken. Diese drei Fähigkeiten sind bei jeder Person unterschiedlich stark ausgeprägt.
Personality- based Lernstile beziehen sich auf die persönliche Präferenz einer Person, eine Aufgabe auf bestimmte Art und Weise zu lösen (mit Hilfe der drei Fähigkeiten).
Personen haben innerhalb dieser Bereiche verschiedene Präferenzen für unterschiedliche Situationen/Aufgaben.
(für mehr Informationen: Sternberg, R. J., Grigorenko, E. L., & Zhang, L. (2008). Styles of Learning and Thinking Matter in Instruction and Assessment)
Die unterschiedlichen Lernstile können mit verschiedenen Fragebögen untersucht werden. Derzeit steht die tatsächliche Existenz von Lernstilen und Sinnhaftigkeit zur Anwendung im Bildungsbereich noch zur Diskussion.
Quellen: