Worauf bezieht sich das Problem der „Intersubjektivität“ in der ethnographischen Forschung?


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Richtige Antwort:
  • Die Frage, wie wir Andere verstehen
  • Jedes Subjekt hat eigene Deutungen seiner Handlungen
Ergänzungen zur Antwort:

Ein grundlegendes Problem der Sozialwissenschaften besteht in der Intersubjektivität: Der Forschungsgegenstand (Menschen bzw. soziale Akteure) hat selbst eigene Deutungen seiner Handlungen, die wesentlich für deren Erklärung sind. Soziale Tatsachen sind daher nie einfach „objektiv“ beobachtbar, sondern immer schon durch unser Bewusstsein ausgewählt und interpretiert – sowohl durch die forschenden als auch durch die erforschten Personen (oder Subjekte).

Unterschiedliche Erfahrungshintergründe oder (Sub-)Kulturen können dazu führen, dass Symbolen, Zeichen, Ereignissen oder Sachverhalten andere Bedeutungen zugewiesen werden, als in der sozialen Gruppe der forschenden Person üblich.

Die Ethnographie zielt darauf ab, soziale Phänomene in ihrer Einzigartigkeit und ihrem jeweiligen Kontext zu verstehen.

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CC BY 4.0
Erstellt von:  memucho  vor 7 Jahren
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