Es können keine oder mehrere Antworten richtig sein!
- Gallenröhrling
Der Gemeine Gallenröhrling (Tylopilus felleus) ist eine Pilzart aus der Familie der Dickröhrlingsverwandten. Er wird aufgrund seines extrem bitteren Geschmacks auch Bitterling genannt und gilt deshalb nicht als Speisepilz. Der wissenschaftliche Name leitet sich von gr. tylo = Kissen und lat. pilus = Kappe sowie lat. felleus = „gallig, gallenbitter“ ab und bedeutet auf deutsch "Gallenbittere Kissenkappe". Der Gemeine Gallenröhrling ist in Mitteleuropa die einzige Art seiner Gattung.
Der Gemeine Gallenröhrling besitzt die meisten Merkmale der Dickröhrlinge, abgesehen von den weißlichen Röhren, die im Alter rosa werden, dem weitgezeichneten und braunen Stielnetz und dem bitteren Geschmack des Fleisches. Milde Exemplare werden bisweilen als Varietät alutarius abgegrenzt.
Der Gallenröhrling ist in der gemäßigten Zone verbreitet, Mykorrhizapartner von Nadelbäumen und bevorzugt eindeutig saure, nährstoffarme Böden (Sümpfe, Moore, Heiden). In Laubwäldern wird der Gallenröhrling ebenfalls angetroffen, hin und wieder auch an und auf morschen Baumstümpfen. Der Gallenröhrling wächst vom Frühsommer bis zum Herbst vor allem im Nadelwald auf sauren Böden, nicht selten zusammen mit dem Steinpilz.
Der Gallenröhrling ist aufgrund des bitteren Geschmacks ungenießbar, aber ungiftig. Bei Empfindlichkeit sind Magen- und Darmbeschwerden jedoch nicht auszuschließen.
10 mal beantwortet
7 richtig / 3 falsch
85 mal beantwortet
37 richtig / 48 falsch