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- Kräuterseitling
Der Kräuterseitling (Pleurotus eryngii) ist eine Pilzart aus der Familie der Seitlingsverwandten.
Die Fruchtkörper wachsen nur scheinbar auf dem Erdboden, tatsächlich sitzen sie aber an den absterbenden Wurzeln der Wirtspflanze. Im Freiland sind die Exemplare etwa 8 × 5–10 cm groß, weiß oder cremeocker gefärbt und haben einen graubraunen, feinfilzigen Hut. Der Hutrand ist lang herabgebogen bis eingerollt und leicht wellig. Die weichen und entfernt stehenden Lamellen laufen weit am Stiel herab und sind dort netzartig querverbunden (Anastomosen). Sie haben eine weiße Farbe, bei zunehmender Reife verfärben sie sich gelblich bis orange. Das Sporenpulver ist weiß. Der Stiel ist voll und je nach Anwachsstelle zentral oder exzentrisch mit dem Hut verwachsen. Die Fruchtkörper besitzen ein dickes, festes und weißliches Fleisch. Sie erscheinen einzeln bis gruppenweise, manchmal auch etwas büschelig.
Im Gegensatz zu den ansonsten meist holzbewohnenden Arten der Seitlinge schmarotzt der Kräuterseitling auf den Wurzeln des Feld-Mannstreus (Eryngium campest). Er kommt in Süd-, Ost- und Westeuropa vor.
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