Es können keine oder mehrere Antworten richtig sein!
- Zwischenlauf
Als Flusslängsprofil eines Flusses bezeichnet man die Gefällslinie seines Wasserspiegels von der Quelle bis zur Mündung. Es wird in Ober-, Mittel- und Unterlauf unterteilt.
Als Oberlauf bezeichnet man den Abschnitt eines Flusses oder Baches in der Nähe der Quelle. Im Vergleich zu den anderen Abschnitten gibt es hier in der Regel die am tiefsten eingeschnittenen Täler. Der Oberlauf ist der sauerstoffreichste Abschnitt, aber nährstoffarm. Bei starkem Gefälle und hoher Fließgeschwindigkeit findet Tiefenerosion statt. Durch Ausspülung und Ausschürfung entsteht eine Tieferlegung des Flussbettes. Es bilden sich Erosionsrinnen, aus denen tief eingesenkte Täler mit fast senkrechten Wänden entstehen. Je nachdem, wie steil deren Hänge sind, spricht man von einer Klamm oder einer Schlucht. Bei verringerter Fließgeschwindigkeit und verstärkter Seitenerosion entstehen v-förmige Kerbtäler.
Im Mittellauf kommt es bei geringem Gefälle und geringer Fließgeschwindigkeit zur Akkumulation (Ablagerung von Flussfracht), gleichzeitig findet Seitenerosion statt. Es kommt zur Verbreiterung des Flussbettes und zur Entstehung von Sohlentälern. Zur Flussfracht gehören nur noch kleine und inzwischen abgerundete Steine sowie Sand.
Als Unterlauf oder Potamal bezeichnet man den Abschnitt eines Flusses oder Baches in der Nähe der Mündung, oft durch vergleichsweise ebenes Gelände führend. Im Vergleich zu den anderen Abschnitten gibt es hier in der Regel die sanftesten Täler. Er ist sauerstoffarm und hat viele Nährstoffe aufgenommen (eutroph). Bei schwacher Fließgeschwindigkeit findet Akkumulation des transportierten Gesteins (Geröll, Sände, Schlammschichten) statt. Im Unterlauf überwiegt die Ablagerung (z. B.: von Schluff und Sand). Der gefällearme Fluss verzweigt sich (vgl. Delta), es entstehen Mäander und Aulandschaften, die durch Hochwasser überflutet werden.
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