Analyse von Zusammenhängen (Korrelation)'s image'
Lizenzinfos

2
4019
Christof's profile picture'
memucho's profile picture'
Thema
Thema
Fragen
41
Analytics

Eine Korrelation (mittellat. correlatio für „Wechselbeziehung“) beschreibt eine Beziehung zwischen zwei oder mehreren Merkmalen, Ereignissen, Zuständen oder Funktionen. Zwischen Merkmalen, Ereignissen oder Zuständen braucht keine kausale Beziehung zu bestehen: manche Elemente eines Systems beeinflussen sich gegenseitig nicht; oder es besteht eine stochastische (= vom Zufall beeinflusste) Beziehung zwischen ihnen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Korrelation

Mit diesen Lernsets kannst du grundlegendes Wissen über Korrelationen erwerben und überprüfen:

Korrelation ist nicht gleich Kausalität

Gerne und häufig verwechselt wird die Korrelation mit der Kausalität. Dabei handelt es sich um zwei unterschiedliche Konzepte, die auseinanderzuhalten sind. Ein kleines Video zeigt anschaulich den Unterschied:

Quelle: Engel07ch, Lizenz CC-BY-SA, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Korrelation_und_Kausalitaet.webm

Wie gut zwei völlig unterschiedliche Größen miteinander korrelieren, ohne dass dahinter eine Kausalität steckt, zeigt sehr anschaulich diese Seite mit vielen Beispielen (in englisch): http://www.tylervigen.com/spurious-correlations

Was zeigt eine Korrelation?

Eine Korrelation als Maß des Zusammenhangs soll zwei Fragen klären:

  1. Wie stark ist der Zusammenhang?

Die Maßzahlen der Korrelation liegen betragsmäßig meist in einem Bereich von Null (=kein Zusammenhang) bis Eins (=starker Zusammenhang). Betrachtet man die Haar- und Augenfarbe von Studenten, so ergibt sich ein korrigierter Kontingenzkoeffizient von 0,55. Da dieser im mittleren Bereich zwischen Null und Eins liegt, haben wir einen mittelstarken Zusammenhang vorliegen.

  1. Falls möglich, welche Richtung hat der Zusammenhang?

Ein Beispiel für eine positive Korrelation (wenn mehr, dann mehr) ist: „Mehr Futter, dickere Kühe.“ Ein Beispiel für eine negative Korrelation (wenn mehr, dann weniger) ist: „Mehr zurückgelegte Strecke mit dem Auto, weniger Treibstoff im Tank.“ Oft gibt es Sättigungsgrenzen. Beispiel: Wenn ich mehr Gas gebe, fährt mein Auto schneller (aber nicht schneller als seine technisch bedingte Maximalgeschwindigkeit). In vielen Korrelationen der Wirtschaft gilt: die Grenzkosten steigen und der Grenznutzen sinkt. (Grenzkosten sind die Kosten für das nächste Gut.)

Dieses Video gibt einen Einblick, wie man von einem Streudiagramm zu einer formalisierten Korrelation kommt:

Untergeordnete Themen (2)
Alle Inhalte auf dieser Seite stehen, soweit nicht anders angegeben, unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 (CC-BY-4.0). Einzelne Elemente (aus anderen Quellen übernommene Fragen, Bilder, Videos, Textabschnitte etc.) können anderen Lizenzen unterliegen und sind entsprechend gekennzeichnet.