Worin unterscheiden sich qualitative und quantitative sozialwissenschaftliche Forschungsparadigmen?

(Hinweis: Die folgende Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)


Es können keine oder mehrere Antworten richtig sein!
Richtige Antwort:
  • In ihrem Umgang mit der Subjektivität der Forschenden
  • In der Logik des Forschungsprozesses
  • In ihrem Verständnis von Objektivität
Ergänzungen zur Antwort:

Quantitative und qualitative Forschungsparadigmen können im Groben danach unterschieden werden, wie sie Objektivität verstehen und mit der Subjektivität der Forschenden umgehen. Dies hat einen Einfluss auf die Logik des Forschungsprozesses.

Quantitative Herangehensweisen versuchen, die Subjektivität der Forschenden auszuschalten, indem nach einer anfänglichen theoretischen Reflexion ein linearer Forschungsprozess mit optimierten einzelnen Arbeitsschritten durchgeführt wird. Die Untersuchung soll dabei die gleichen Ergebnisse liefern, unabhängig davon, welche forschende Person die Studie durchführt: dadurch soll größtmögliche Objektivität gewährleistet werden.

Qualitative Ansätze gehen dagegen grundsätzlich davon aus, dass die Ausschaltung der Subjektivität der forschenden Personen nicht möglich ist und sich Forschungsgegenstände permanent ändern. Die Subjektivität der Forschenden wird daher auch als Ressource genutzt. Der Forschungsprozess gestaltet sich idealerweise zirkulär, das heißt Phasen der Datenauswahl, -erhebung, -analyse und theoretische Reflexion wechseln sich ab. Größtmögliche Objektivität wird dadurch erreicht, dass die Forschenden ihr Vorgehen beständig reflektieren und es nachvollziehbar offenlegen.

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CC BY 4.0
Erstellt von:  memucho  vor 7 Jahren
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