Narrative Interviews imitieren einerseits eine alltägliche Interaktion (das spontane Erzählen eigener Erfahrungen), andererseits ist die Rollenverteilung extrem asymmetrisch: die interviewende Person hört fast stillschweigend zu. Zu Beginn wird eine *Eingangsfrage (Erzählstimulus)* gestellt, die sich auf ein von der Person erlebtes Geschehen bezieht und eine Erzählung als Antwort anregen soll. Oft folgt eine kurze Aushandlung und dann die *Haupterzählung*. Die interviewende Person spricht erst, wenn die Erzählung ausdrücklich abgeschlossen ist. Dann folgen *immanente Nachfragen*, die sich direkt auf das Erzählte beziehen (Brüche, Lücken, Angedeutetes etc.). Dafür muss die interviewende Person aktiv zuhören und Nachfragen formulieren, die weitere Erzählungen generieren. Zum Schluss folgen *exmanente Nachfragen* zur Erzählung, die auf Beschreibungen, Argumentationen, Selbstdeutungen oder das „Warum“ abzielen.

Wie läuft ein narratives Interview idealtypischerweise ab?

Richtige Antwort:

1. - Eingangsfrage oder Erzählstimulus
2. - Haupterzählung
3. - Immanente Nachfragen (direkt zum Erzählinhalt)
4. - Exmanente Nachfragen (auf "Meta-Ebene")

Ergänzungen zur Antwort:

Zu Beginn wird eine Eingangsfrage (Erzählstimulus) gestellt, die sich auf ein von der Person erlebtes Geschehen bezieht und eine Erzählung als Antwort anregen soll. Oft folgt eine kurze Aushandlung und dann die Haupterzählung.

Die interviewende Person spricht erst, wenn die Erzählung ausdrücklich abgeschlossen ist. Dann folgen immanente Nachfragen, die sich direkt auf das Erzählte beziehen (Brüche, Lücken, Angedeutetes etc.). Dafür muss die interviewende Person aktiv zuhören und Nachfragen formulieren, die weitere Erzählungen generieren.

Zum Schluss folgen exmanente Nachfragen zur Erzählung, die auf Beschreibungen, Argumentationen, Selbstdeutungen oder das „Warum“ abzielen.

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Antworten

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Erstellt von: memucho vor 7 Jahren

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