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- Es gibt keine allgemeinen Anhaltspunkte
Im Unterschied zu quantitativer Sozialforschung gibt es keine allgemeinen Anhaltspunkte, welche Stichprobengröße für eine qualitative Untersuchung notwendig ist. Allgemein ist die Auswertung nicht-standardisierter Daten deutlich aufwändiger, weshalb meist mit eher kleinen Stichproben gearbeitet wird. Oft sind große Stichproben gar nicht nötig, da schon wenige, gut ausgewählte Fälle ausreichend Informationen liefern können.
Die Stichprobengröße hängt von vielen Faktoren ab. Einfluss haben z.B. die verfügbaren Ressourcen (Zeit, Geld, Personal), die inhaltliche Reichweite der Fragestellung und die geplante Auswertungsmethode. So dauern z.B. Videoanalysen oft länger als qualitative Inhaltsanalysen (nach Mayring).
In der Forschungspraxis hat sich gezeigt, dass sich auch mit relativ kleinen Stichproben (teilweise weniger als 10 Interviews) schon wesentliche Aspekte des Untersuchungsgegenstandes ausarbeiten lassen.
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