Wie gestaltete England im 17. und 18. Jahrhundert den Übergang vom Absolutismus zur Demokratie?


Es können keine oder mehrere Antworten richtig sein!
Richtige Antwort:
  • Durch Abkehr vom Gottesgnadentum.
  • Restauration der Staatskirche veränderte das poltische Denken.
  • Dauerhafte Sicherung der Rechte des Parlaments in konstitutioneller Monarchie.
  • Bildung von Vorfromen von Parteien mit Streitkultur zur Konsensfindung.
Ergänzungen zur Antwort:

Im England des 17. Jahrhunderts hatten Kämpfe zwischen Stuart-Königen auf der einen sowie deren Parlamenten auf der anderen Seite zur Hinrichtung eines Königs (1649) und zur Restauration der Anglikanischen Staatskirche geführt, was eine protestantisch orientierte Öffnung des Glaubens und politischen Denkens auslöste. Habeas-Corpus-Akte(1679), "Glorreiche Revolution"(1688/89) und Bill of Rights (1689) veränderten die monarchische Struktur des Staates richtungweisend: Der König regierte nicht mehr "von Gottes Gnaden", sondern als eine Art Angestellter der Nation und Garant für den inneren Frieden. Auch wurden die Rechte des Parlaments in der nunmehr konstitutionell ausgerichteten Monarchie mit ungeschriebener Verfassung auf Dauer gesichert; John Locke (1632-1704) genießt seitdem den Ruf, herausragender Begründer und Theoretiker eines solchen bürgerlich-liberalen Staatsgedankens gewesen zu sein. Whigs und Tories stellten Vorformen politischer Parteien dar und bildeten mit ihrer Kultur der streitbaren Konsensfindung die Vorhut einer modernen zivilen Gesellschaft.

Antwortwahrscheinlichkeit
7% beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass du die Frage richtig beantwortest. Melde dich an, damit wir deine individuelle Wahrscheinlichkeit berechnen können.
Antworten
Von Dir:
5 mal beantwortet
2 richtig / 3 falsch
Von allen Nutzern:
157 mal beantwortet
11 richtig / 146 falsch
Lizenzbild
CC BY 4.0
Erstellt von:  memucho  vor 7 Jahren
74
636