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- Grüner Knollenblätterpilz
Der Grüne Knollenblätterpilz oder Grüne Gift-Wulstling ist eine Pilzart aus der Familie Amanitaceae, der zur Gattung der Wulstlinge zählt. Der Grüne Knollenblätterpilz ist ein Mykorrhizapilz, der mit Laubbäumen – in Mitteleuropa vor allem mit Buchengewächsen wie Eichen, Rotbuchen und Esskastanien – mykorrhitisch verbundene Fruchtkörper ausbildet. Der Verzehr auch nur geringer Mengen eines Fruchtkörpers dieses Giftpilzes kann zu einer tödlichen Pilzvergiftung führen, da die enthaltenen Gifte (Amatoxine und Phallotoxine) ein Leberversagen verursachen.
Der Grüne Knollenblätterpilz bildet in Hut und Stiel gegliederte Fruchtkörper mit dem typischen Habitus von solch einem Blätterpilz. Der Hut wird etwa 5 bis 15 Zentimeter breit und glatt und trägt nur selten festgeklebte Reste des oberen Teils der ehemaligen Gesamthülle. Seine Oberfläche ist in feuchtem Zustand etwas klebrig, in trockenem Zustand ist er seidig glänzend; die Huthaut des Pilzes ist abziehbar. Die Farbe des Hutes reicht von blass gelbgrün über verschiedenste Schattierungen bis zu olivgrün oder braunoliv, der Hutrand ist meist heller als die Hutmitte; im Alter kann der Hut weißlich verblassen.
Der Grüne Knollenblätterpilz ist für rund 90 Prozent der Pilzvergiftungen mit Todesfolge verantwortlich. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts führte noch fast jede Vergiftung mit dem Pilz zum Tod. Bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts konnte der Anteil der tödlich verlaufenden Vergiftungen dank Früherkennung und Intensivtherapie auf etwa 10 bis 15 Prozent gesenkt werden.
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