Wen verurteilte die katholische Kirche im Rahmen der Inquisition?


Es können keine oder mehrere Antworten richtig sein!
Richtige Antwort:
  • Un- und Andersgläubige
Ergänzungen zur Antwort:

Als Inquisition werden jene spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Gerichtsverfahren bezeichnet, die sich unter der Mitwirkung oder im Auftrag von katholischen Geistlichen in erster Linie der Verfolgung von Häretikern widmeten.

Die Inquisition wirkte von ihrem Entstehen Anfang des 13. Jahrhunderts bis zu ihrem weitgehenden Verschwinden Ende des 18. Jahrhunderts hauptsächlich als Instrument der römisch-katholischen Kirche zur erleichterten Aufspürung, Bekehrung oder Verurteilung von Un- und Andersgläubigen, sogenannten Häretikern (siehe auch: Ketzer), wofür im Spätmittelalter eine neue Form von Gerichtsverfahren, das Inquisitionsverfahren, entwickelt wurde. Die Kirche sah die Anwendung der Inquisition gegen Häretiker mit Verweis auf Bibeltexte oder Texte kirchlicher Autoritäten legitimiert. Ein geistlicher Vorsitzender eines Inquisitionsgerichts wurde als Inquisitor bezeichnet.

Die mittelalterliche Inquisition besaß keine eigene übergeordnete Behörde und war keine permanent aktive Erscheinung. Die Inquisition wurde dort tätig, wo es von kirchlicher Seite als notwendig erachtet wurde und die Voraussetzungen dazu erfüllt waren. Zu Beginn der Neuzeit wurden auch Protestant*innen durch die Inquisition verfolgt.

Antwortwahrscheinlichkeit
56% beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass du die Frage richtig beantwortest. Melde dich an, damit wir deine individuelle Wahrscheinlichkeit berechnen können.
Antworten
Du bist nicht angemeldet. Wir haben keine Daten.
Von allen Nutzern:
100 mal beantwortet
56 richtig / 44 falsch
Lizenzbild
CC BY 4.0
Erstellt von:  memucho  vor 7 Jahren
47
313