Welches Schicksal hatten die Hugenotten unter Ludwig XIV.?


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Richtige Antwort:
  • Sie litten als reformierte Minderheit unter extremen Repressalien solange sie sich weigerten, dem Katholizismus beizutreten.
Ergänzungen zur Antwort:

Hugenotten ist die etwa seit 1560 gebräuchliche Bezeichnung für die französischen Protestanten im vorrevolutionären Frankreich. Ihr Glaube war stark vom Calvinismus, der Lehre Johannes Calvins, beeinflusst. Als Ludwig XIV. Ludwig XIV. 1661 die Regierung übernahm, leitete er eine groß angelegte, mit Bekehrungs- und Missionierungsaktionen verbundene systematische Verfolgung der Protestanten ein, die er aufgrund der einsetzenden Flüchtlingswellen 1669 mit einem Emigrationsverbot verband und die schließlich in den berüchtigten Dragonaden 1681 ihren Höhepunkt fanden. Da seit 1685 mit der Aufhebung des Ediktes von Nantes die Ausübung der protestantisch-reformierten Konfession unter Strafe stand, die Protestanten aber hinhaltenden Widerstand leisteten, wurden in den Dörfern auf Befehl des Königs Dragoner einquartiert. Die Aufständischen mussten sie in ihren Häusern dulden und für die Verpflegung aufkommen. Dazu erpressten die Dragoner Geld und bedrängten die Frauen bis zur Vergewaltigung. Außerdem überwachten sie die Bewohner des Hauses, um das Lesen und das Studium der Bibel sowie das Singen von Psalmen zu verhindern. Als Ludwig XIV. schließlich 1685 die Religionsfreiheit widerrief, wurden Protestanten sogar mit Haft oder Galeerenstrafe belegt.

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Erstellt von:  memucho  vor 7 Jahren
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