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- Frühjahrs-Giftlorchel
Die Frühjahrs-Giftmorchel, kurz auch Frühjahrslorchel, Frühlorchel oder einfach Giftlorchel genannt, ist eine Art der Pilze aus der Familie der Lorchelverwandten. Sie ist in Europa und Nordamerika verbreitet. Allgemeine Kennzeichen sind der hirnartig gewundene Hut, der neben braunen auch rötliche Töne aufweist, dessen mit dem Stiel verwachsener Rand und der relativ schmale Stiel. Der Pilz ist stark giftig, wird aber in verschiedenen Regionen nach entsprechender Zubereitung als Speisepilz verwendet. Vergiftungen sind allerdings auch dann nicht auszuschließen.
Versehentlich wurde die Frühjahrs-Giftlorchel schon für die Speisemorchel (Morchella esculenta) gehalten. Die Speisemorchel hat keinen hirnartig gewundenen sondern einen durch Längs- und Querleisten netzartig aufgeteilten Hut; die Struktur erinnert an Bienenwaben.
Die Frühjahrs-Giftlorchel ist in sandigen Kiefernwäldern, auf Kahlschlägen und in jungen Schonungen zu finden. Außerdem ist sie auf Deponien mit Holzabfällen oder in Straßengräben anzutreffen. Sie wächst dabei um Stümpfe, bei aufgehäufter Borke oder von Holzabfällen und unter Reisig. Durch gestörte Bodenverhältnisse wird das Wachstum offenbar begünstigt.
Der Pilz lebt als Saprobiont. Ob er auch eine Mykorrhiza mit Bäumen eingeht, ist derzeit unklar. Möglicherweise zählen auch beide Ernährungsweisen zum Lebenszyklus, wie bei den Morcheln (Morchella). Sie ist in der kollinen bis montanen Höhenstufe anzutreffen. Die Fruchtkörper werden recht früh im Jahr, von März bis Mai, mitunter bis Juni gebildet. Sie erscheinen damit meist einige Wochen vor den Morcheln und treten einzeln bis gesellig auf.
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