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- Mangelnde Deutschkenntnisse
In den öffentlichen Debatten wird das schlechtere Abschneiden von Kindern und Jugendlichen aus Einwandererfamilien oft auf ihre mangelnden Deutschkenntnisse bzw. die Sprache, die sie zu Hause am meisten sprechen, zurückgeführt. Viele Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, die Deutschkenntnisse zu fördern. Bestimmte Muttersprachen hingegen wie etwa Türkisch oder Arabisch werden kaum gefördert und anerkannt.
Studien zeigen: Viele Menschen mit Migrationshintergrund verinnerlichen die vorherrschende "Defizitperspektive". Sie sehen ihre Herkunft nicht als Chance, sondern als Makel an. Diese Benachteiligungs- und Abwertungserfahrungen beeinträchtigen sie in ihrer Motivation, ihrer Leistungsfähigkeit und ihrem Bildungserfolg.
Für die schwierigeren Ausgangsbedingungen für Schüler mit Migrationshintergrund ist die soziale Lage der Familie nicht die einzige Erklärung. Auch das Schulsystem, das sich nur langsam interkulturell öffnet und auf die Bevölkerungsstruktur im Einwanderungsland einstellt, spielt eine wichtige Rolle – ebenso wie politische Rahmenbedingungen.
(Quelle: https://mediendienst-integration.de/integration/bildung.html, Lizenz: CC BY 3.0)
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