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- Es begann Verfassungsexperimente.
- Es stellte die politische Einigkeit von Preußen und Österreich in Frage.
- Es verringerte den Einfluss Österreichs auf den Deutschen Bund.
Innenpolitisch entscheidend waren neue Impulse in der preußischen Politik. 1840 trat Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) die Nachfolge seines Vaters an. Der neue Monarch verfolgte parallel zur deutschen Nationalbewegung, allerdings mit ganz anderen Leitideen, politische Veränderungen großen Stils. Damit wurde umgehend der bisherige Gleichschritt der deutschen Großmächte Preußen und Österreich in Frage gestellt, ohne dass der inzwischen an Einfluss verlierende Metternich dies wirksam unterbinden konnte. Konkret wollte Friedrich Wilhelm IV. Deutschland und Preußen eine christlich-ständestaatliche Struktur geben. Da er eine moderne Repräsentativverfassung strikt ablehnte, versuchte er, bei heftigem Widerspruch Metternichs, mit den ständischen Landtagen der Provinzen Preußens zusammenzuarbeiten. Diese ließ er 1847 schließlich als "Vereinigten Landtag" gemeinsam tagen, schickte das Gremium jedoch, als es eine effektive Mitbestimmung und Gewaltenteilung anstrebte, unverrichteter Dinge wieder nach Hause. Damit war Preußen am Vorabend der 1848er-Revolution zwar noch nicht definitiv in den Kreis der Verfassungsstaaten eingetreten, doch war der Druck der Öffentlichkeit auf den Preußenkönig immens, die seit Jahrzehnten ausstehenden Verfassungsversprechen seines Vaters einzulösen.
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