• Es wird von einer objektiven, messbaren Wirklichkeit ausgegangen
• Die soziale Konstruiertheit von Fotos wird vernachlässigt

Aus postmoderner Sicht wird an Verfahren der empirischen Soziologie kritisiert, dass von einer „objektiven“ Wirklichkeit ausgegangen wird, die sich messen oder fotografisch einfach erfassen ließe. Stattdessen ist die Realität fundamental mehrdeutig und Fotos, genauso wie andere Aufzeichnungen eher subjektive Repräsentationen, die in einem spezifischen sozialen Kontext entstanden sind (sozial konstruiert sind).

Wenn diese Kritik berücksichtigt und bewusst damit umgegangen wird, wie Fotos konstruiert werden, kann die Fotografie jedoch eine gewinnbringende Ergänzung der Sozialforschung sein.