• Objektivität
• Präzision
• Zuverlässigkeit
• Vollständigkeit
• Ehrlichkeit
• Ethik

Objektivität heißt, dass aus einer möglichst neutralen und analytischen Position geforscht wird. Die Forschung muss auch für andere nachvollziehbar sein, d.h. die Vorgehensweise muss einsehbar sein und Quellen angegeben werden.

Präzision: Die Ergebnisse sollen eindeutig und verständlich sein. Es muss klargestellt werden, mit welchen Definitionen gearbeitet wird und wie genau der Untersuchungsgegenstand bestimmt ist.

Zuverlässigkeit / Reliabilität: Die Forschungsergebnisse müssen möglichst genau gemessen werden, d.h. bei einer erneuten Untersuchung mit derselben Vorgehensweise sollten die gleichen Ergebnisse zustande kommen. Dieses Kriterium ist nicht immer voll zu erfüllen, z.B. im Kontext von Bachelorarbeiten. Auch in den Sozialwissenschaften ist es bei empirischen Arbeiten meist unmöglich, eine untersuchte soziale Situation auf komplett gleiche Art und Weise zu wiederholen.

Vollständigkeit bedeutet, dass die Arbeit auf dem aktuellen Forschungsstand aufbauen sollte und die bisherigen Erkenntnisse miteinbezogen werden müssen. Auch dieses Kriterium ist nicht immer komplett erfüllbar, da besonders für kurze Arbeiten nicht die komplette wissenschaftliche Literatur zu einem Thema erfasst werden kann. Die wesentlichen Arbeiten müssen jedoch berücksichtigt werden. Je fortgeschrittener das Studium, umso wichtiger ist dieses Kriterium.

Ehrlichkeit heißt, dass eine forschende Person ihre Quellen offenlegen muss, Daten nicht erfindet oder manipuliert und nicht bei anderen abschreibt.

Auch Ethik ist in wissenschaftlichen Forschungsprozessen wichtig, so sollten z.B. bei medizinischen Untersuchungen den Patientinnen und Patienten nicht unnötige Schmerzen zugefügt werden, nur um bestmögliche Forschungsergebnisse zu erzielen.