• Falsifizierbarkeit
• Allgemeingültigkeit
• begründet
• Überprüfbarkeit

"Bei einer Aussage handelt es sich um eine wissenschaftliche Hypothese, wenn sie prinzipiell der sinnlichen Erfahrung zugänglich ist, prinzipiell widerlegbar ist, eine gewisse Allgemeingültigkeit beansprucht und theoretisch begründet ist" (S. 40 Statistik und Forschungsmethoden - 5., korrigierte Auflage von Eid, Michael; Gollwitzer, Mario; Schmitt, Manfred Beltz, 2017)

Falsifizierbarkeit: Ist notwendig, damit die Hypothese auch widerlegt werden kann. Hypothetisch wäre auch eine verfizierbare Hypothese möglich, aber in der Psychologie eher selten, da man versucht Aussagen über die gesamte Menschheit (als Gesamtpopulation) zu treffen, aber nur Stichproben untersuchen kann. Fragen die weder falsifizierbar noch verifizierbar sind, sind nicht möglich, zum Beispiel "Alle Menschen müssen sterben".

Allgemeingültigkeit: Muss erfüllt sein, damit die Aussage nicht nur auf eine spezifische Situation beschränkt ist. So wäre "Morgen wird es in Regensburg regnen" keine empirische Hypothese, da sie nur auf eine Situation (morgen und in Regensburg) beschränkt wäre.

Begründet: Ist notwendig, da sich empirische Hypothesen auf bereits bestehende Konstrukte stützen. "Wer blonde Haare hat, spielt mehr Gitarre" wäre demnach keine Hypothese, da sie sich nicht theoretisch begründen ließe.

Überprüfbarkeit: Aussagen müssen außerdem auch empirisch prüfbar sein. Manchmal wird dies auch mit der Falsifizierbarkeit gleichgesetzt. Allerdings sind Aussagen denkbar wie "In der Hölle herrscht eine Temperatur von 300 Grad Celcius", welche theoretisch falsifizierbar sind, aber man dies nicht überprüfen kann.