Welche Folgen hatte das Einlenken von Großherzog Leopold von Baden durch seine Zustimmung zu den Märzforderungen?


Es können keine oder mehrere Antworten richtig sein!
Richtige Antwort:
  • Den Einsatz einer konstitutionellen Regierung mit voller poltischer Verantwortung.
  • Andere Mittel- und Kleinstaaten folgten Leopolds Beispiel.
Ergänzungen zur Antwort:

Großherzog Leopold von Baden sah keine Alternative. Ein Einsatz des Heeres, sofern dieses für einen Schlag gegen das Volk überhaupt noch zur Verfügung stand, musste dazu führen, dass sich die Unruhen auf dem Lande und in den Städten verbanden und eskalierten. Nach einigen Tagen des Lavierens stimmte er am 9. März allen Forderungen endgültig zu und setzte eines der ersten "Märzministerien" in Deutschland ein, eine "konstitutionelle Regierung" unter liberaler Führung. Dies bedeutete, dass die Regierung - und nicht mehr der Landesherr - durch ihre Unterschrift für alle Gesetze und Regierungsakte die politische Verantwortung übernahm. Den anderen Mittel- und Kleinstaaten blieb keine Wahl, als diesem Beispiel zu folgen, auch wenn in manchen von ihnen eine hinhaltende Politik des Fürsten (Württemberg) oder die Rückständigkeit des Landes (Mecklenburg, Oldenburg) die fälligen Modernisierungen erheblich verzögerten. In Bayern musste König Ludwig I. zugunsten seines Sohnes abdanken.

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CC BY 4.0
Erstellt von:  memucho  vor 7 Jahren
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