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- Kirchen
Droht Flüchtlingen die Abschiebung oder sind sie ein "Dublin-Fall", können sie unter Umständen im sogenannten "Kirchenasyl" unterkommen. Einige Kirchengemeinden in Deutschland nehmen vorübergehend Asylsuchende auf. Dadurch soll Zeit gewonnen werden, damit die Behörden das Asylverfahren erneut überprüfen können und alle Rechtsmittel ausgeschöpft werden.
1983 wurde das erste Kirchenasyl in Berlin gewährt und zehn Jahre später die Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche gegründet. Der Statistik des Vereins zufolge befanden sich zum Stichtag 21. Dezember 2016 rund 515 Menschen in "Kirchenasylen", darunter rund 130 Kinder. Zum Vergleich: Sechs Jahre zuvor waren es laut "Asyl in der Kirche" im gesamten Jahr nur 31 Menschen. Die Zahl der Gemeinden, die Schutz gewähren, ist innerhalb eines Jahres von 135 auf über 300 gewachsen (Stand: Dezember 2016).
(Quelle: https://mediendienst-integration.de/migration/flucht-asyl/asylrecht.html, Lizenz: CC BY 3.0)
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