• Er ist übersichtlich und enthält nicht zu viele Fragen
• Er folgt dem Erzählfluss
• Er ermöglicht Offenheit für die Erzählung der befragten Person

Ein guter Interviewleitfaden bietet der befragten Person die Gelegenheit, sich möglichst frei zu äußern, während gleichzeitig möglichst viele für die Forschung wichtigen Aspekte angesprochen werden. Deshalb werden offene Fragen oder Erzählstimuli verwendet. Es werden nur diejenigen Aspekte gezielt nachgefragt, zu denen nicht ausreichend etwas gesagt wurde. Diese beiden Schritte (offene Erzählung und Nachfragen) können in thematischen Blöcken wiederholt werden. Es werden möglichst nicht zu viele Fragen gestellt, um die Erzählzeit nicht einzuschränken.

Der Leitfaden sollte dem Erzählfluss folgen, sich also an der Logik von Erinnerungen oder Argumentationen orientieren und keine abrupten Sprünge oder Themenwechsel erzwingen. Die spontane Äußerung soll Vorrang haben, es geht nicht um das Abarbeiten genau formulierter Fragen.