• Das Material wird vergleichend angeordnet
• Analytische Einheiten und Beschreibungsebenen werden am Gegenstand entlang entwickelt
• Das Material wird kodiert
• Typische Äußerungen werden einer Feinanalyse unterzogen

Die Leistung einer Diskursanalyse besteht darin, die einzelnen Elemente zu Aussageformationen zuzuordnen, die sich auch empirisch bewähren. Es ist daher nicht im Vornhinein bekannt, worin die Einheit eines Diskurses besteht und es gibt kein festes Schema von Analyse- und Beschreibungsschritten, das durchlaufen werden könnte (im Unterschied zu hermeneutischen Verfahren).

Zunächst wird das Material kodiert (z.B. Begriffe, Gegenstandsbeschreibungen, Problematisierungen, Argumentationen, Deutungsfiguren und Metaphern) und dann so lange vergleichend angeordnet, bis Begriffssysteme, Institutionendaten, soziale Ordnungen und diskursive Praktiken zusammenpassen.

Die analytischen Einheiten und Beschreibungsebenen müssen dabei am Gegenstand entlang entwickelt werden: über verschiedene Untersuchungszeitpunkte hinweg wird die Struktur des Diskurses erarbeitet, indem Gegenstände, Begriffe und Themen herausgearbeitet werden. Typische Äußerungen werden einer Feinanalyse unterzogen.