• Der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und schulischem Erfolg ist in Deutschland besonders stark ausgeprägt.
• Zwar haben Schüler*innen aus sozial schwachen Familien häufiger Erfolg in der Schule, dennoch stehen ihre Chancen auf gute Bildungsabschlüsse weiterhin schlechter als etwa bei Kindern aus Akademikerfamilien.
• Es bestehen weiterhin signifikante Unterschiede zu Schüler*innen ohne Migrationshintergrund.

Die Ergebnisse der ersten PISA-Studie lösten 2001 in Deutschland den "PISA-Schock" aus. Im Vergleich zu vielen anderen OECD-Ländern schnitten die 15-Jährigen in Deutschland relativ schlecht ab. Zudem zeigte sich:

• Der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und schulischem Erfolg ist in Deutschland besonders stark ausgeprägt.
• Jugendliche aus Einwandererfamilien schnitten in allen Bereichen wesentlich schlechter ab als ihre Mitschüler*innen.

Den PISA-Studien von 2009 und 2012 zufolge hatte sich der Abstand zwischen den Leistungen von Schüler*innenn mit und ohne Migrationshintergrund in Deutschland verringert.

Der aktuellen Studie PISA 2015 zufolge stagniert diese Entwicklung jedoch: Im Unterschied zu einigen anderen europäischen Ländern hat sich der Leistungsabstand von Schüler*innen mit und ohne Migrationshintergrund in Deutschland nicht weiter verringert.

Auch die Ergebnisse von anderen Vergleichsstudien wie IGLU/TIMSS, der IQB- oder der Grundschul-Ländervergleich finden sich häufig in der Berichterstattung. Sie zeigen alle:

• Die Leistungen von Schüler*innen mit Migrationshintergrund haben sich in den letzten Jahren stetig verbessert.
• Es bestehen weiterhin signifikante Unterschiede zu Schüler*innen ohne Migrationshintergrund.
• Zwar haben Schüler*innen aus sozial schwachen Familien häufiger Erfolg in der Schule, dennoch stehen ihre Chancen auf gute Bildungsabschlüsse weiterhin schlechter als etwa bei Kindern aus Akademikerfamilien.

(Quelle: https://mediendienst-integration.de/integration/bildung.html.html, Lizenz: CC BY 3.0)