Es können keine oder mehrere Antworten richtig sein!
- Sie wird von Kategorien geleitet
Das zentrale Unterscheidungskriterium der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring und Fenzl ist ihre „Kategoriengeleitetheit“. Kategorien sind Kurzformulierungen von Analyseaspekten, die mehr oder weniger eng am Material orientiert formuliert und in Ober- und Unterkategorien geordnet sein können. Das Kategoriensystem stellt das zentrale Instrument der Analyse dar und wird streng nach festgelegten Regeln angewandt (nicht so explorativ und offen wie z.B. in der Grounded Theory).
Durch die Festlegung exakter Auswertungsregeln ist es möglich, auch größere Datenmengen systematisch durchzuarbeiten, da dies durch mehrere Personen geschehen kann: die Analyse wird so intersubjektiv überprüfbar.
Die qualitative Inhaltsanalyse ermöglicht es nicht nur, den manifesten (konkreten) Inhalt von Texten zu analysieren, sondern kann auch latente Sinngehalte und subjektive Bedeutungen sowie Textcharakteristika (z.B. Stilmerkmale) miteinbeziehen.
Wie in anderen Verfahren der Textanalyse kann und sollte auch in der qualitativen Inhaltsanalyse der Entstehungskontext der Texte miteinbezogen werden.
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