Es können keine oder mehrere Antworten richtig sein!
- Sie sucht einen unmittelbaren Zugang zum Forschungsgegenstand
- Forschende und erforschte Personen begegnen sich im Feld
Viele sozialwissenschaftliche Methoden nutzen einen eher indirekten Zugang zum Forschungsgegenstand: Soziale Ereignisse werden über Aussagen darüber rekonstruiert (z.B. über Interviews). Die Ethnographie sucht hingegen einen unmittelbaren Zugang zum Forschungsgegenstand und zielt darauf ab, die soziale Wirklichkeit zu untersuchen, schon während diese stattfindet. Forschende und erforschte Personen können sich dabei direkt im Feld begegnen.
In dieser Herangehensweise wird versucht, sich möglichst vollständig auf den Anderen einzulassen. Das bedeutet, dass die Untersuchten selbst die Themen, Situationen und Formen der Untersuchung herstellen und vorgeben.
Das Verstehen ist während des ganzen Forschungsprozesses eine Aufgabe (nicht erst bei der Datenanalyse), auch die Fragestellungen sind davon abhängig und müssen im Prozess beständig angepasst werden. (Die Ethnographie weist daher eine gewisse Nähe zur Grounded Theory auf)
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