Was sagen internationale Organisationen zur Bildungsgerechtigkeit für Schüler*innen mit Migrationshintergrund in Deutschland?


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Richtige Antwort:
  • Der deutsche Staat unterstützt die Schulen nicht genug dabei, die soziale Integration und die Bildungschancen der ersten und zweiten Einwanderergeneration zu verbessern.
  • Die frühe Selektion und Verteilung auf unterschiedliche Schultypen wirkt sich hemmend auf die Erfolgschancen von Einwandererkindern aus.
  • Das Niveau der Bildungsabschlüsse sollte gesteigert werden, die Abbruchquoten gesenkt.
Ergänzungen zur Antwort:

Der "Migrant Integration Policy Index" (MIPEX) vergleicht die Integrationspolitik in 38 Staaten. Der MIPEX-Index 2015 kommt zu dem Ergebnis, dass im deutschen Schulsystem weiterhin eine Reihe von Problemen besteht:

  • So unterstütze der Staat die Schulen nicht genug dabei, die soziale Integration und die Bildungschancen der ersten und zweiten Einwanderergeneration zu verbessern.
  • Die gezielte Förderung von Schülern aus Einwandererfamilien sei in Deutschland schwächer ausgeprägt als etwa in den USA, Kanada oder den skandinavischen Ländern. - Weiterhin wirke sich frühe Selektion und Verteilung auf unterschiedliche Schultypen hemmend auf die Erfolgschancen von Einwandererkindern aus.

Zu einem ähnlichen Urteil kommt der Antirassismus-Ausschuss der Vereinten Nationen (CERD). In einer Stellungnahme von 2015 empfiehlt er Deutschland, mehr für den Bildungszugang von Schülern mit Migrationshintergrund zu tun:

  • das Niveau der Bildungsabschlüsse sollte gesteigert, die Abbruchquoten gesenkt werden.
  • Schließlich sollte Deutschland stärker der Ausgrenzung und Segregation "ethnischer Minderheiten" im Schulsystem entgegenwirken, die stark mit der Diskriminierung im Wohnungs- und Erwerbsleben zusammenhänge.

(Quelle: https://mediendienst-integration.de/integration/bildung.html, Lizenz: CC BY 3.0)

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Erstellt von:  memucho  vor 6 Jahren
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