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- Die Erforschung des Verhältnisses von Wissen und Macht
In der sozialwissenschaftlichen Diskursanalyse geht es nicht um die Analyse einer konkreten Sprechsituation an sich, sondern um die Wechselwirkung der Aussage mit den gesellschaftlichen Bedingungen und Folgen der Aussage über die konkrete Situation hinaus. Machtverhältnisse stellen dabei sowohl die Bedingung (z.B.: Wer darf sprechen?) als auch den Effekt von Diskursen dar (Was kann oder darf gesagt werden?), indem sie diese beispielweise legitimieren.
Die Diskursforschung nach Michel Foucault untersucht solche gesellschaftlichen Konstruktionen von Wirklichkeit empirisch, die über individuelle Absichten und lokale Interaktionen hinausgehen, aber dennoch strategisch bzw. machtvoll sind oder sein können.
Diskurse stehen demnach auch in Verbindung mit "nichtsprachlichen Objektivationen des Wissens", wie z.B. Sozialstrukturen, Institutionen oder Rechtsverhältnissen.
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