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- Weil Martin Luther im Evangelium die reine Glaubensquelle sah.
Der Begriff Evangelium kommt aus dem Altgriechischen (εὐαγγέλιον eu-angélion) und bedeutet „gute Nachricht“ oder „frohe Botschaft“. Als Evangelien gelten die am Beginn des Neuen Testaments (NT) stehenden vier Bücher nach den Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Sie berichten über das Wirken Jesu und entstanden mehrere Jahrzehnte nach dem Wirken Jesu. Als Paulusbriefe (paulinische Briefe oder Corpus Paulinum) bezeichnet man insgesamt 13 Episteln des Neuen Testaments (NT), die Paulus von Tarsus als Autor nennen. Sieben davon gelten unbestritten als authentisch. Sie sind die ältesten erhaltenen Schriften des Urchristentums, entstanden zwischen 50 und 60 n. Chr. Bei drei weiteren Briefen ist umstritten, ob sie von Paulus oder von einzelnen seiner Schüler verfasst wurden. Die Pastoralbriefe gelten meist als Werke von Paulusschülern. Beim Apostel Paulus ist εὐαγγέλιον (Evangelion) ein zentraler Begriff seiner Theologie, dass Gott in Menschwerdung, Tod und Auferstehung Jesu Christi zum Heil der Welt gehandelt habe. Ausdrücklich bezeichnet er die Glaubensformel in 1 Kor 15,1 EU als Evangelium. Da Martin Luther seine Rechtfertigungslehre direkt aus den Paulusbriefen ableitete, nannte er seine Glaubenslehre evangelisch.
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