Wann eignet sich das Schneeballverfahren zur Stichprobenziehung?


Es können keine oder mehrere Antworten richtig sein!
Richtige Antwort:
  • Wenn ein Forschungsfeld vorab sehr undurchsichtig ist
  • Bei heiklen Fragestellungen
Ergänzungen zur Antwort:

Beim Schneeballverfahren wird ein beliebiger Ausgangspunkt für die Datenerhebung (z.B. Interviews gesucht) und die befragten Personen dann gebeten, auf weitere relevante Personen zu verweisen. Dieses Verfahren eignet sich, wenn im Voraus schwer abzusehen ist, welche Untersuchungseinheiten überhaupt theoretisch relevant sind (das Forschungsfeld eher undurchsichtig ist).

Auch bei heiklen Fragestellungen kann dieses Verfahren von Vorteil sein, weil viele Personen eher bereit sind über bestimmte Erfahrungen zu sprechen, wenn der Kontakt zu der forschenden Person über eine vertraute oder bekannte Person zustande kommt.

Wie bei anderen convience samples besteht aber auch beim Schneeballverfahren die Gefahr systematischer Verzerrung. Da es zwangsläufig Kontaktpunkte zwischen den einzelnen Fällen gibt, ist wird meist ein ganz spezifisches Netzwerk erfasst und randständige Personen können außen vor bleiben.

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CC BY 4.0
Erstellt von:  memucho  vor 7 Jahren
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