• 1 - Cuticula
• 2 - Epidermis
• 3 - Palisadengewebe
• 4 - Schwammgewebe
• 5 - Epidermis
• 6 - Spaltöffnung
• 7 - Schließzellen
• 10 - Blattader (Leitbündel)

Das Blatt ist neben der Sprossachse und der Wurzel eines der drei Grundorgane der höheren Pflanzen und wird als Organtyp Phyllom genannt. Die ursprünglichen Funktionen der Blätter sind Photosynthese (Aufbau von organischen Stoffen mit Hilfe von Licht) und Transpiration (Wasserverdunstung, ist wichtig für Nährstoffaufnahme und -transport).

Das Blatt schließt nach außen mit einem Abschlussgewebe, der Epidermis, ab, die aus nur einer Zellschicht besteht. Die Epidermis besitzt nach außen eine wasserundurchlässige Wachsschicht, die Cuticula, die eine unregulierte Verdunstung verhindert.

Das Palisadengewebe besteht aus ein bis drei Lagen langgestreckter, senkrecht zur Blattoberfläche stehender, chloroplastenreicher Zellen. Seine Hauptaufgabe ist die Fotosynthese. Das Schwammgewebe besteht aus unregelmäßig geformten Zellen, die aufgrund ihrer Form große Interzellularräume bilden. Die Hauptaufgabe des Schwammparenchyms ist es, die Durchlüftung des Gewebes zu gewährleisten. Es enthält weniger Chloroplasten.

Über die Spaltöffnungen werden vor allem gasförmige und sehr flüchtige Substanzen aufgenommen. Die wichtigsten sind Schwefeldioxid, Ammoniak und Stickstoffdioxid.

Die Funktion der Leitbündel ist der Transport von Wasser und Mineralien ins Blatt (über das Xylem) sowie der Abtransport von Photosyntheseprodukten aus dem Blatt (über das Phloem).