Aufgrund welcher Faktoren werden Nachkommen von Eingewanderten auf dem deutschen Arbeitsmarkt besonders häufig diskriminiert?


Es können keine oder mehrere Antworten richtig sein!
Richtige Antwort:
  • Türkischer Name
  • Kopftuch
  • Islamzugehörigkeit
Ergänzungen zur Antwort:

Internationale Studien zeigen: Nachkommen von Eingewanderten müssen bei gleicher Qualifikation zum Teil drei bis vier Mal so viele Bewerbungen schreiben wie Menschen ohne Migrationshintergrund, bis sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden.

Eine Studie des SVR-Forschungsbereichs von 2014 etwa kommt zu dem Ergebnis, dass Jugendliche mit einem türkischen Namen durchschnittlich deutlich mehr Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz verschicken müssen, um zu einem Gespräch eingeladen zu werden.

Insbesondere Muslime scheinen stark von Diskriminierung am Arbeitsmarkt betroffen zu sein: Eine IZA-Studie von 2016 zeigt: Musliminnen mit türkischem Namen, die ein Kopftuch tragen, müssen sich viermal so oft bewerben, um für ähnlich viele Bewerbungsgespräche eingeladen zu werden wie gleich qualifizierte Bewerberinnen mit deutschem Namen, die kein Kopftuch tragen. Laut einer Expertise der "Antidiskriminierungsstelle des Bundes" gilt das Kopftuch bei vielen Arbeitgebern "überwiegend als unerwünscht oder sogar als unvereinbar mit Berufstätigkeit".

(Quelle: https://mediendienst-integration.de/desintegration/diskriminierung.html#c59, Lizenz: CC BY 3.0)

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CC BY 4.0
Erstellt von:  memucho  vor 6 Jahren
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