Bürokratietheorie von Max Weber (Soziologe)
Es können keine oder mehrere Antworten richtig sein!
- Weltbilder
- Praktische Lebensführung
- Institutionen
Max Weber war ein berühmter deutscher Soziologe und wird heute unter anderem als Begründer der Organisationstheorie angesehen. Er gilt auch als Pionier in der Arbeits- und Organisationspsychologie im Allgemeinen.
Die Bürokratie war nach Max Weber eng verwoben mit dem Prozess der gesellschaftlichen Rationalisierung. Darunter versteht man, grob gesagt, dass sich Menschen immer mehr mit ihrer Umwelt rational auseinander zu setzen und ihre Umwelt auch entsprechend mitgestalten.
Diesen Prozess der Rationalisierung beschreibt Weber auf drei Ebenen:
- Auf der Ebene der Weltbilder: Hierbei geht der Weg von magischen zu religiösen Weltbildern und schließlich zu nehmend zu abstrakteren Weltvorstellungen über.
- Auf der Ebene der praktischen Lebensführung: Hierbei bezieht sich Rationalisierung auf die eigene Lebensgestaltung, die konsistent sein soll und dabei die eigene Wertvorstellung als Orientierung nimmt.
- Auf der Ebene der Institutionen: Hier bedeutet Rationalisierung, dass aktuelle Probleme (z.B. in der Wissenschaft oder Technik) immer berechenbarer und auch beherrschbarer werden.
Bürokratie kann als ein Ergebnis der Rationalisierung auf der Ebene der Institutionen verstanden werden. Rationalität wird gekennzeichnet von „Sachlichkeit, Unpersönlichkeit und Berechenbarkeit“, welche wiederum auch Kernmerkmale der Bürokratie sind.
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